Troubleshooting Common Issues in Home Composting

Hauskompostierung ist eine hervorragende Methode, um organische Abfälle in wertvollen Humus zu verwandeln, doch gelegentlich treten dabei Probleme auf. Diese können den Kompostierungsprozess verlangsamen oder unangenehme Gerüche verursachen. In diesem Artikel werden die häufigsten Schwierigkeiten erläutert und praxisnahe Lösungen vorgestellt, damit die Kompostierung zuhause erfolgreich gelingt und das biologische Gleichgewicht erhalten bleibt.

Ein fauliger Geruch entsteht häufig, wenn der Komposthaufen zu nass ist und sich anaerobe Bedingungen bilden. Diese entstehen, wenn Wasser den Sauerstoff aus den Poren verdrängt, was zur Zersetzung durch Fäulnisbakterien führt. Um dem entgegenzuwirken, sollte der Komposthaufen durch Umsetzen belüftet und gegebenenfalls mit trockenen, kohlenstoffreichen Materialien wie trockenen Blättern oder Papier gemischt werden. Auch das Überdachen des Komposters bei viel Regen kann helfen, ein zu feuchtes Milieu zu vermeiden.

unangenehme gerüche vermeiden

langsamer kompostierungsprozess

unzureichende temperatur und feuchtigkeit

Die Aktivität der Mikroorganismen, die für die Kompostierung verantwortlich sind, hängt stark von Temperatur und Feuchtigkeit ab. Ist der Komposthaufen zu kalt oder zu trocken, verlangsamt sich der Prozess erheblich. Ideal sind Temperaturen zwischen 40 und 60 Grad Celsius sowie eine Feuchtigkeit, die an einen ausgewrungenen Schwamm erinnert. Um die Temperatur zu erhöhen, hilft das Zudecken des Haufens oder das zusätzliche Zufügen von stickstoffhaltigem Material. Ist der Kompost zu trocken, sollte regelmäßig Wasser hinzugefügt werden, ohne ihn zu durchnässen.

unausgewogenes verhältnis von kohlenstoff und stickstoff

Ein Hauptgrund für langsame Kompostierung ist das unausgewogene C/N-Verhältnis, also das Missverhältnis von kohlenstoffreichen “braunen” Materialien und stickstoffreichen “grünen” Materialien. Ein optimales Verhältnis liegt bei etwa 30:1. Bei zu viel Kohlenstoff schreitet die Zersetzung nur langsam voran, während zu viel Stickstoff zu Geruchsproblemen führen kann. Es empfiehlt sich daher, Abfälle gezielt zusammenzustellen und im Zweifel braunes Material wie Sägespäne oder Laub nachzurüsten, um den Prozess zu optimieren.

mangelnde belüftung und verdichtung

Schlechte Belüftung und kompakter Kompost verhindern die Sauerstoffzufuhr zu den Mikroorganismen. Wenn der Haufen zu festgedrückt oder von außen verschlossen wird, entstehen sauerstoffarme Zonen, die die Aktivität dieser Organismen sehr einschränken. Zum Verbessern des Luftaustausches sollte der Kompost regelmäßig mit einer Mistgabel oder einem Kompostwender umgeschichtet und gelockert werden. Das Einbringen von groben Materialien wie Zweigen kann ebenfalls für bessere Struktur und Luftdurchlässigkeit sorgen.

schädlinge und ungewollte tiere im kompost

fliegen und maden vermeiden

Fliegen, insbesondere die sogenannte Kompostmücke, legen ihre Eier im Kompost ab, aus denen die Larven (Maden) schlüpfen. Dies passiert besonders häufig, wenn frische Küchenabfälle wie Obst- und Gemüsereste offen liegen. Um Fliegenbefall zu verhindern, ist es hilfreich, frische Abfälle mit einer Schicht trockener Materialien wie Laub oder Zeitungspapier abzudecken. Außerdem sorgt eine gute Belüftung und ein ausgewogenes Materialverhältnis dafür, dass die Bedingungen für Fliegen unattraktiv werden. Ein geschlossener Komposter kann ebenso wirksam sein.

ratten und mäuse fernhalten

Ratten und Mäuse werden von üppigen Nahrungsquellen angelockt, weshalb sie oft in offenen oder schlecht abgeschlossenen Kompostern vorkommen. Besonders Küchenabfälle, die Fleischreste oder fetthaltige Speisereste enthalten, ziehen diese Nagetiere an. Um dem vorzubeugen, sollten solche Abfälle im Hausmüll entsorgt oder stark abgedeckt eingebracht werden. Ein Komposter mit fest schließendem Deckel und bodenlosem Einsatz verhindert das Eindringen von Nagetieren. Zusätzlich ist es ratsam, den Kompostplatz sauber zu halten und keine Essensreste herumliegen zu lassen.

schneckenbefall verhindern

Schnecken fühlen sich bei feuchtem Klima und reichlich organischem Material im Kompost wohl, was vor allem im Sommer zu Problemen führen kann. Sie können die Verrottung nicht effektiv beeinträchtigen, aber aus ästhetischen Gründen und zum Schutz von Jungpflanzen sind sie oft unerwünscht. Schnecken werden durch trockene Randzonen, das Entfernen von überschüssiger Feuchtigkeit sowie den Verzicht auf besonders schleimreiche Abfälle weniger angelockt. Das gezielte Belüften und eine gute Standortwahl für den Komposter helfen, die Population gering zu halten.
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